Wolliger Fingerhut – im zweiten Jahr beginnt er sich durch Selbstaussaat zu vermehren
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Der Wollige Fingerhut Digitalis lanata stammt aus Ungarn und Südosteuropa, wurde aber auch in Öetrreich erfolgreich eingebürgert. Er wird aber bereits seit langem auch als Zierpflanze in Gärten kultiviert. Außerdem wird er weltweit angebaut, da seine herzwirksamen Glykoside – ähnlich wie die des Roten Fingerhutes – medizinisch zur Behandlung von Herzinsuffizienz genutzt werden. Alle Pflanzenteile, besonders aber die Blätter, sind sehr giftig.
Beim Handling mit dem Wolligen Fingerhut sollte man daher stets Gartenhandschuhe tragen.
Digitalis lanata ist eine zwei- bis mehrjährige Staude, die knapp 1m groß werden kann. Die aufrecht stehenden Stängel tragen lanzettförmige Laubblätter. Die Blüten sind weißlich-cremefarben bis hell-gelb mit einer braunen Aderung. Zahlreiche Einzelblüten bilden den dicht besetzten Blütenstand. Die Tragblätter sind wollig behaart – daher auch der deutsche Name Wolliger Fingerhut.
Der Wollige Fingerhut wird im Gartenfachhandel als kleine, getopfte Jungpflanze angeboten. Man pflanzt ihn in kleinen Gruppen von 5 bis 10 Exemplaren mit einem Pflanzabstand von etwa 40 bis 50cm an einen sonnigen bis halbschattigen Platz vor einem Gehölzrand oder ins Staudenbeet mit einem trockenen, gut wasserdurchlässigen Boden. Bereits im zweiten Jahr beginnt er sich durch Selbstaussaat zu vermehren.
Foto:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Digitalis_lanata_1.JPG?uselang=de
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https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/88/Digitalis_lanata_%28digitale_laineuse%29.JPG
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