Wassermoos – biologische Entkalkung entzieht dem Teichwasser Kalk

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Wassermoos - biologische Entkalkung entzieht dem Teichwasser Kalk Wasserpflanzen Das Wassermoos Fontinalis antipyretica, auch gemeines Brunnenmoos genannt, ist in Deutschland relativ weit verbreitet und stellenweise häufig. Es besiedelt klare, saubere Bäche, viel seltener auch stehende Gewässer. Es bevorzugt kalkreiche Gewässer, bleibt aber nicht darauf beschränkt.

Es nimmt aus dem Wasser Kohlendioxid auf und trägt damit zur sogenannten biogenen Entkalkung kalkreicher Gewässer bei.

Der Kalk wird ausgefällt und schlägt auf den Blättchen des Wassermooses nieder, die dadurch allmählich einen grau-weißer Überzug bekommen. Oft bilden sich dadurch ganze Sinterterrassen mit kleinen Kaskaden im Fließgewässer. Dies Wasserlaubmoos hat eine büschelig verzweigte Form. Es bildet Polster von 20 bis 40cm Größe. Die fein gegliederten Triebe flotieren mit ihren dunkelgrünen bis fast schwarzen Blätter in der Wasserströmung.

Es setzt sich auf Steinen, Holz oder anderen vorhanden Hartsubstraten fest.

Die Blätter sind in 3 Reihen angeordnet und sind auf der Rückseite gekielt, wodurch sie leicht dreikantig aussehen. Im Sommer bilden sich an den Seitentrieben dunkel olivbraune Sporenkaspeln. Das Wassermoos eignet sich weniger für den Gartenteich selbst, als einen vorgeschalteten, künstlichen Bachlauf, über den das filtrierte Wasser in den Teich zurückgepumpt wird. Durch die bereits beschrieben biogene Entkalkung entzieht es dem Teichwasser Kalk, was zur Senkung der Wasserhärte führt und manch unschöne Algenblüte verhindern kann. Büschel solcher, meist noch wurzelloser Wassermoos-Triebe – zusammen gehalten durch ein Zink- oder Gummiband bekommt man in Aquariengeschäften.

Man fixiert das Wassermoos mit einem flachen Stein oberhalb der Überlaufkante einer Bachlaufschale, bis es endgültig auf dem Untergrund Fuß gefasst hat. Das Wassermoos ist eine Kaltwasserpflanze und ist deshalb absolut winterhart. Man kann es aber auch während der warmen Jahreszeit an höhere Temperaturen gewöhnen, solange die Wasserströmung ausreichend ist.

Foto:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cd/Fontinalis_antipyretica2.jpg
Kurt Stübler, GNU-Free Documentation License


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