Vanilleblume
Die Vanilleblume Heliotropium arborescens, auch Sonnenwende genannt, stammt aus den Anden Perus, wird aber inzwischen in vielen Teilen der Welt angebaut. Die immergrüne, mehrjährige Staude kann eine Höhe bis knapp unter einem Meter erreichen. Die Stängel verholzen im Laufe der Jahre. Die dunkelgrünen Blätter sind eirund bis elliptisch geformt und enden spitz. Die violetten oder blauen Blüten stehen in Dolden zusammen. Sie blühen permanent von Juli bis Oktober. Die Blüten duften haben einen sehr intensiven Vanille-Duft. Den Beinamen Sonnenwende hat die Vanilleblume erhalten, weil die Blüten im Laufe des Tages dem Stand der Sonne von Ost nach West folgen. In der Dämmerung kehren die Blüten dann in die Ausgangslage zurück. Im Garten gibt man der Vanilleblume einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit einem nährstoffreichen und gut dränierten Boden. Im Frühjahr kann man die Vanilleblume am besten im Gewächshaus oder Frühbeet unter Glas aussäen, die Jungpflänzchen umtopfen und erst ins Freiland pflanzen, wenn die Nachtfröste endgültig vorbei sind. Auch die Anzucht aus Stecklingen ist möglich, aber nicht einfach. Man erntet die Blüten und trocknet sie für Potpourris. Früher wurde die Vanilleblume in der Homöopathie zur Linderung bei Heiserkeit eingesetzt. Heute dient das Öl der Vanilleblume in erster Linie zur Parfumherstellung. Mit dem Blütenstaub werden Seifen und Puder verfeinert. Auch als Zierpflanze ist die Vanilleblume ein schöner Blickfang in einer Blumenrabatte oder im Hintergrund eines Steingartens. Es wurden mehrere Kulturformen herausgezüchtet, die weiße, gelbe, rosa oder rote Blütenfarben haben.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Heliotropium_arborescens_001.JPG?uselang=de
H.Zell, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported