Turin-Meier – oder Turiner Waldmeister genannt
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Der Turin-Meier Asperula taurina, auch Italien-Meier oder Turiner Waldmeister genannt ist in Südeuropa und im südlichen Mitteleuropa verbreitet, kommt aber auch im Osten bis zur Krim-Halbinsel, Transkaukasien, der Türkei und Iran vor. In Deutschland und Dänemark wurde er eingeschleppt und ist an einigen Stellen bereits verwildert. Er besiedelt lichte sommergrünen Laubwälder von der Ebene bis zur montanen Höhenstufe.
Da der Turiner Meister Polster bildet, wird er gern als Bodendecker angepflanzt.
Asperula taurina ist eine mehrjährige, krautige Staude, die bis zwischen 20 und 50cm hoch wachsen kann. Aus den unterirdischen, horizontal verlaufenden Sprossachsen mit zahlreichen, orangefarbenen Ausläufern wachsen die vierkantigen Stängel empor. Die Stängel stehen aufrecht und sind relativ dicht behaart. Die Laubblätter stehen jeweils zu viert am Stängel. Die Blattspreite ist bis zu 6cm lang und 2,5cm breit. Zur Spreitenbasis hin verschmälert sich das Blatt, sodass es den Anschein hat, als ob das Blatt gestielt sei. Die Blattränder sind behaart. Die Blüten sind hell-gelb oder weiß gefärbt.
Die Blüten sind zwittrig und bilden dichte, Blütenstände, die von Tragblättern und vier Hüllblätter gesäumt werden.
Der Blütenkelch ist zurückgebildet. Die Kronblätter der Blüte sind verwachsen und bilden eine schmale Trichterform. Die Kronröhre misst etwa 8mm Länge, die vier Zipfel der Blütenkrone sind bis zu 35,mm lang. Im Garten setzt man diese Waldmeister-Art am besten zwischen andere Stauden im Halbschatten mit einem mäßig feuchten, humsureichen Boden.
Foto:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Asperula_taurina_a2.jpg?uselang=de
Jerzy Opiola, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported
