Spinnweb-Hauswurz
Die Spinnweben-Hauswurz Sempervivum arachnoideum ist eine relativ klein bleibende Sempervivum-Art. Die Rosetten sind nur 2cm oder weniger im Durchmesser groß. Im Pflanzenpolster sind die einzelnen die Spitzen der Blattrosetten von einer dichten Behaarung wie mit einem Spinnengewebe überzogen. Die Blüten werden zwischen 15 und 18 cm groß. Die Blütenfarbe ist hell bis leuchtend rosa. Die Spinnweben-Hauswurz kommt in den Gebirgen Europas vor. Und zwar auf Weisen, Schutthalden und zwischen Felsen auf leicht saurem Boden (pH<7). Man sollte ihr daher auch im Steingarten einen kalkfreien, etwas humosen und wasserdurchlässigen Boden bieten. Diese kleine Hauswurzart wächst sehr langsam; daher sollte man darauf achten, das sie nicht von anderen Nachbarpflanzen überwuchert wird. Die Spinnweben-Hauswurz kommt in zwei Unterarten vor: Die Gewöhnliche Spinnweben-Hauswurz Sempervivum arachnoideum arachnoideum ist weit verbreitet und weniger behaart als die Filzige Spinnweben-Hauswurz Sempervivum arachnoideum, die in ihrer Verbreitung stärker auf die südlichen Gebirgszügen der Pyrenäen und Alpen, sowie die italienischen Apenninen beschränkt bleibt. Beide Arten eignen sich für den Steingarten.
Egal ob Echte Hauswurz Sempervivum tectorum, Berg-Hauswurz S. montanum, Bewimperte Hauswurz S. ciliosum , die Spinnweb-Hauswurz S. arachnoideum oder einer ihrer Hunderte von Kultivaren, sie alle sind ausgesprochen pflegeleicht. Mit ihren dickfleischigen, zu Rosetten ausgebreiteten Blättern können sie Wasser und Nährstoffe speichern und kommen dann lange Zeit ohne Gießen und Düngen aus. Sie sind winter- und frosthart und sie lassen sich vegetativ vermehren mit Hilfe ihrer Adventivpflänzchen, Kindeln genannt, die sich ringsum um die Blattrosette der Mutterpflanze bilden. Die generative Vermehrung durch Aussaat ist dagegen eher langwierig und mühsam.
Mt ihren flachen und kurzen Wurzeln wachsen sie auch in nur wenige Zentimeter tiefem, durchlässigem Substrat aus Sand oder Feinkies gut an. Es sind jedoch keine Pflanzen für schattige Plätze, sie fühlen sich erst im vollen Licht bei warmem bis hohem Temperaturen wohl.
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Semolo75, Public Domain