Schweizer Mannschild
Der Schweizer Mannsschild Androsace helvetica kommt in den Kalkgebirgen der Nord- und Zentralalpen vor. Auf der Alpensüdseite ist er dagegen selten. Er besiedelt vor allem Felsspalten, die von der Sonne beschienen sind. Man findet ihnen in alpinen Höhenlagen zwischen 1.500 und 3.700m ü. NN. Mit seiner Pfahlwurzel kann der Schweizer Mannschild tief in die Spalten zwiscehn den Steinen auf der Suche nach Wasser und Nährstoffen eindringen. Der Schweizer Mannschild ist eine mehrjährige Staude, die halbkugelförmige, harte Pflanzenpolster bildet. Die Polster sind von einem grauen Filz aus abstehenden Härchen bedeckt. Die Stängel sind dicht mit dachziegelartig übereinander angeordneten Blättern besetzt. Die schmalen, eiförmigen Blätterwerden nicht mehr als 4mm lang und bis zu 1,5mm breit. Die Blüten stehen einzeln an sehr kurzen Stielen in den obersten Blattachseln. Die Blütenkrone ist weiß mit einem gelben Schlund. Die Blütezeit fällt je nach Höhenlage in die Monate Mai bis Juli. Die Blüten werden Insekten und Selbstbestäubung befruchtet. Die Samen sind Kaltkeimer und benötigen einige Tage Forst, um erfolgreich keimen zu können.
Barbora Pankráková, Public Domain
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c9/AndrosaceHelvetica.jpg
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