Rosenrote Primel
Die Rosenrote Primel Primula rosea hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet in Indien, Pakistan und Afghanistan, wo sie vor allem in den Ausläufern des Himalayas vorkommt. Daher wird sie in Deutschland auch mitunter Himalaya-Primel genannt. Sie wächst vor allem in sumpfigem Gelände, am Rande von Fließgewässern und Tümpeln. Diese Primelart ist mehrjährig, aber nur im Sommer grün. In den Wintermonaten werden – wie bei vielen anderen Primalarten auch – die oberirdischen Teile eingezogen oder sie vertrocknen. Die blühenden Staude wird bis zu 20cm hoch. Die intensiv grünen Blätter können bis zu 20cm lang werden; die Blätter sind länglich bis eiförmig und haben einen gezähnten oder gekerbten Rand. Die Blätter haben eine glänzende Oberfläche; die Unterseite der Blätter ist nicht wie bei den nah verwandten Mehl- und Balkan-Primeln mehlig weiß überzogen. Die kurzstieligen, leuchtend rosa Blüten stehen in einer dichten Dolde. Die Blütenkrone hat einen Durchmesser von etwa 2cm, die Kronblätter sind zipfelförmig ausgerandet. Die Kronblätter bildet eine Kronröhre, die an ihrem Grund gelb gefärbt ist. Die Standortansprüche bei der Kultivierung im heimischen Garten sind denen der Balkan-Primel ähnlich. Auch die Primula rosea braucht einen feuchten lehmigen Boden. Dazu wählt man am besten einen schattigen oder zumindest halbschattigen Standort, denn in der vollen Sonnen besteht die Gefahr , dass die Primel vertrocknet. Man kann den Boden mit etwas Torfmull mischen, um ihn aufzulockern und die Feuchtigkeit zu halten. Gelegentlich sollte die Primel auch gegossen werden. Optimal wäre ein Platz in der Rand- und Überschwemmungszone eines Gartenteiches oder am Rande eines der heute im Trend liegenden künstlichen Bachläufe, die das Teichwasser umwälzen und in Bewegung halten. Auch im Winter muss diese Primelart vor dem Austrocknen geschützt werden. Dazu schlämmt man Die Rosenrote Primel kann im Frühjahr ausgesät oder durch Teilung der Staude vegetativ vermehrt werden. Auch diese Primel ist ein Lichtkeimer, d.h. Die Samen werden an den Boden leicht angerückt, aber nicht mit Erde bedeckt. Der Keimvorgang gelingt aber andererseits nicht in der vollen Sonne, dazu sollte man ein schattiges Plätzchen suchen oder besser die Saat in Kulturtöpfchen vorkeimen lassen. Im Gartefachhandel werden verschiedene Kultursorten angeboten, darunter die Primula rosea Gigas und Grandiflora, die etwas wächst und größere Blüten hat als die Stammform. Die Primeln sind sowohl als Samen als auch als getopfte kleine Stauden erhältlich.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Praha,_Troja,_Botanick%C3%A1_zahrada,_Prvosenka_r%C5%AF%C5%BEov%C3%A1_II.JPG?uselang=de
Aktron, Creative Commosn License Attr.-Share Alike 3.0 Unported
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rosenprimel2.jpg?uselang=de
Schnobby, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported