Ringelblume
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Die Ringelblume Calendula officinalis hat in der Naturheilkunde seit langem ihren festen Platz. Aus den getrockneten Blättern bereitet man einen Tee, der bei Magen-Darm-Leiden hilft und Entzündungen auskuriert. Auch aus den Blütenblättern kann man einen Tee bereiten. Die Blüten lassen sich auch als Naturfarbstoff und zum Würzen von Speisen verwenden. Ringelblumen-Salben und Tinkturen mildern Ekzeme, kleinere Wunden, Geschwüre und andere Hautirritationen. Die einjährige, krautige Pflanze wird etwa 30 bis 50cm groß. Die leuchtend orangefarbenen Blüten der ursprünglichen Stammform haben einen Durchmesser von etwa 5cm und strahlenförmig um den Blütenkorb angeordnete Blütenblätter. Der Stängel hat einen kantigen Querschnitt und ist mit einem kurzen Haarflaum besetzt. Die Blätter sind lanzett- bis eiförmig, intensiv grün und spärlich behaart. Die Früchte, die sich aus den Zungenblüten entwickeln, haben eine für die Ringelblume charakteristische Gestalt: Sie sind sichelförmig, geringelt oder haben Flügel. Die Samenkapseln werden durch Ameisen verschleppt oder mit dem Wind verbreitet. Im Garten braucht die Ringelblume einen Standort in voller Sonne, mit einem gut dränierten Boden. Man kann sie im Frühjahr oder Herbst aussäen. In den Sommermonaten kann dann die Ringelblume geerntet werden; es werden a die Blüten verwendet. Zum Trockenen zupft man daher die Blütenblätter ab. Die Blüten enthalten einige medizinisch und kosmetisch wertvollen Inhaltsstoffe, darunter Flavonide und Carotinoide (die ihr die intensiv orange-gelbe Farbe verleihen), Saponine, Glycoside und ätherische Öle. Die Samenkapseln enthalten neben Fettsäure die seltene Calendulasäure. Als Zierpflanze ist sie ebenfalls geschätzt; daher gibt es etliche Zuchtformen mit größeren oder gefüllten Blüten. Deren Wirkstoffe sind allerdings nicht so hoch dosiert, dass sie medizinisch wirksam werden könnten.Die Ringelblume wird auch kommerziell angeboten. Dabei können Pilzbefall und Virosen übertragende Blattläuse größere Schäden und Ernteausfälle verursachen.
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