Prachtscharte – leider werden die Wurzelknollen auch gerne von Wühlmäusen angefressen
Die Ährige Prachtscharte Liatris spicata hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet in Nordamerika. Sie wird jedoch weltweit als Zierpflanze kultiviert und ist auch eine hervorragende Schnittblume. Die mehrjährige Staude wird zwischen 60 und 150cm groß.
Sie bildet aufrecht stehende und unverzweigte Stängel. Der Wurzelstock ist knollenartig verdickt. Die grasähnlichen Laubblätter sind schmal lineal– bis lanzettförmig und werden bis zu 1cm breit.
Die blauroten Blütenköpfe sitzen dicht gedrängt in einer zylinderförmigen Ähre.
Die Blütezeit fällt in die Monate August bis Oktober, wobei zuerst die oberen Blüten blühen. Die Ährige Prachtscharte eignet sich für Staudenrabatten, Steingärten und das Alpinum. Liatris spicata benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit einem trockenen Boden; selbst auf Sand kann sie gedeihen.
Bei länger anhaltender Trockenheit muss die Prachtscharte gegossen werden. Auf sandigen und kalkhaltigen Böden sollte die Erde gedüngt werden. Der Wurzelstock kann im Zeitraum von November bis März geteilt werden.
Man muss die Teile des Wurzelstocks dann tief genug einpflanzen und in der ersten Zeit feucht halten.
Bei zu nassen, stauenden Böden kann es allerdings zur gefürchteten Wurzelfäule kommen. Leider werden die Wurzelknollen auch gerne von Wühlmäusen angefressen. Im Winter ziehen die oberirdischen Pflanzenteile vollständig ein.
Neben der Ährigen Prachtscharte wird auch die kleiner bleibende Zierliche Prachtscharte Liatris elegans in Gärten gehalten. Die Blütenköpfe haben Stiele und bilden eine dichte Traube. Die Blütenfarbe ist ein intensives Purpurrot. Blütezeit ist der August. Anbau und Pflege entsprechen Liatris spicata.
Foto:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Liatris_spicata_IMG_5624.JPG?uselang=de
Hedwig Storch, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported