Pflege von Farnen – nach dem Winter werden abgestorbene Wedel entfernt

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Pflege von Farnen - nach dem Winter werden abgestorbene Wedel entfernt Gräser und Farne Pflege von Farnen - nach dem Winter werden abgestorbene Wedel entfernt Gräser und Farne Pflege von Farnen - nach dem Winter werden abgestorbene Wedel entfernt Gräser und Farne Pflege von Farnen - nach dem Winter werden abgestorbene Wedel entfernt Gräser und Farne

 

 

 

 

Farne im Garten richtig anpflanzen und pflegen:
Dicht an dicht siedeln verschiedene Farnarten an den Felswänden im Fern Canyon

Die meisten Farne stammen aus den Regenwäldern der Tropen und vertragen unser Klima im Garten nicht. Es gibt aber ungefähr 50 winterharte Arten, die aus kühleren Breiten stammen und im Garten kultiviert werden können. Mit Farnen können öde Plätze, die Garten im wahrsten Sinne des Wortes ein Schattendasein, neu belebt werden. Man kann solche Stellen entweder nur mit Farnen unterschiedlicher Größen, Farbtönen und Wedelformen bepflanzen oder mit anderen Schattenstauden kombinieren. So bietet z.B. das rotweiß blühende Tränende Herz oder blaue Waldakelei einen reizvollen Kontrast zum Hirschzungenfarn. Ein perfektes paar bilden auch Wurmfarn und Bärlauch. Unter den weit ausladenden Blattwedeln der Farne bildet sich ein eigenes Mikroklima, das sich für kleinbleibende Pflanzen wie Sauerklee, verschiedene Primelarten und vielen Bodendeckern hervorragend eignet. Die fein gefiederten Farnblätter harmonieren auch perfekt mit den verschiedenen Arten der Funkien.

Es gibt auch Farne, die gut mit einem halbschattigen Platz zurecht kommen, wie der Blasenfarn Cystopteris, de sogar volle Sonne verträgt.

Die meisten Farne benötigen einen humusreichen, aber kalkarmen und feuchten, aber nicht staunassen Boden. Einige wenige Arten brauchen dagegen einen kalkreichen, trockenen Untergrund, da sie aus mediterranen Bergregionen stammen. Das sind optimale Kandidaten für die Trockenmauer. Andere wiederum stehen zeitweise im Wasser und sollten in ein Sumpfbeet oder direkt an die Überlaufzone des Gartenteichs gepflanzt werden. Einige Arten wie die Algen- und Schwimmfarne sind völlig zum Wasserleben übergegangen.

Bunte Neuzüchtungen von Farnen, meist aus Japan, mit silbrigen, violetten und rotgelben Farnwedeln gewinnen auch in heimischen Gärten immer mehr Freunde

Wurmfarn in Kombination mit weißblühendem Bärlauch im Schatten von Gehölzen

In die Fugen einer Trockenmauer wurden verschiedene Farne so platziert, dass ein naturnaher Eindruck entsteht

Farne sollte man im Frühjahr oder Herbst pflanzen. Bis zum Einpflanzen dürfen ihre Wurzeln auf keinen Fall austrocknen.  Die Stelle, an der der Farn eingepflanzt werden, wird spatentief umgegraben, mit etwas Hornspäne als natürlicher Langzeitdünger bestreut und mit einer wenige cm dicken Schicht aus reifem Gartenkompost oder Falllaub abgedeckt werden. Diese Mischung wird dann in den Boden eingearbeitet.

Farne, die Horste bilden – dazu gehören z.B. Frauenfarn und Wurmfarn – haben einen dicken Wurzelstock, aus dem sich der becherförmige Horst entwickelt. Alte, verholzte Farnwedel werden an der Basis abgeschnitten und entfernt. Das regt das Wurzelwachstum an, und der Farn treibt schneller neue Blätter aus. Dann wird eine Pflanzengrube ausgehoben, etwa so tief wie der Wurzelstock dick ist. Der Farn wird mit dem Wurzelballen eingesetzt, und so hoch mit Erde aufgefüllt, das der Ansatz der oberirdischen Triebe an der Pflanzenbasis in Höhe der Bodenoberfläche liegt.

Andere Farne haben dagegen ein längliches, kriechendes Rhizom, aus dessen Bodentrieben sich die Farnwedel entwickeln.

Auf diese Weise können sie keinen in sich geschlossenen Horst bilden. Für Farne dieser Gruppe hebt man nur eine flache Mulde aus, legt das Rhizom hinein und deckt es mit Erde ab, die anschließend leicht angedrückt wird.

Die dritte Gruppe, die Hirschzungenfarne, wachsen am besten horizontal. Sie sind ideal für einen  Platz in Lücken und Ritzen zwischen Felsen oder Steinen oder in der Trockenmauer. Dazu wird ein Stein angehoben, der Farn mit den Wurzeln seitlich hineingelegt, mit etwas erde aufgefüllt und der Stein wieder aufgelegt. Das Bodensubstrat sollte kalkhaltig, feucht und nährstoffreich sein.

Sind die Farne erst einmal eingewöhnt, ist der Pflegeaufwand gering. Gießen muss man erst bei längeren Hitzeperioden oder wenn der Boden auszutrocknen droht. Im Frühjahr und Herbst gemulcht, im Frühjahr arbeitet dazu zusätzlich etwas Hornspäne oder Knochenmehl ein. Nach dem Winter werden die abgestorbenen Wedel entfernt. Unkraut jätet man rings um die Farne mit der Hand; beim Hacken würden unweigerliche die Wurzeln beschädigt.

 

Foto:
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