Perlfarn – Farnwedel werden auch gerne für Trockensträuße verwendet
Der Perlfarn Onoclea sensibilis ist eine von nur 8 Arten der Familie Onocleacea, in Mitteleuropa kommen nur zwei Arten vor: Neben dem Perlfarn der Straußen- oder Trichter Matteucccia struthiopteris. Mit seinen langgestielten Farnwedeln und den perlartig besetzten Sporangienträgern unterscheidet sich der Perlfarn deutlich vom Straußenfarn und kann auch mit keiner anderen heimischen Farnart verwechselt werden.
Dieser mehrjährige Farn wird bis zu 50cm hoch.
Er ist nicht völlig winterhart, die hell-grünen Farnwedel frieren beim ersten Forst ab und die sporentragenden Blätter (die Sporophylle) verfärben sich rot-bräunlich. Man sollte das oberirdisch kriechende Rhizom daher zum Schutz vor Frostschäden mit etwas Reisig abdecken. Die äußere Form der grünen, sterilen Blattwedel gleicht einem breiten Dreieck. Er überwintert mit Hilfe seiner kriechenden Rhizome. Der Perlfarn ist recht pflegeleicht und breitet sich auch schnell aus.
Er benötigt lediglich einen halbschattigen Platz auf einem feuchten Boden, am besten am Rand des Gartenteichs oder eines Bachlaufs.
Am Teich verträgt er auch einen sonnigen Platz. Man pflanzt ihn in kleinen Gruppen mit einem Pflanzabstand von jeweils 30 bis 40cm. Im Frühjahr lässt sich der Perlfarn durch Teilung oder durch Aussaat der Sporen auf feuchtem Boden vermehren. Die perlenartig besetzten fertilen Farnwedel werden auch gerne für Trockensträuße verwendet.
Foto:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9d/Asplenium_trichomanes1.jpg
Kurt Stüber, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/de/Onoclea_sensibilis_02.JPG
H.Zell, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported