Kleines oder Knolliges Mädesüß
Das Kleine oder Knollige Mädesüß Filipendula vulgaris (früher hexapetala) ist wie das Echte Mädesüß Filipendula ulmaria eine heimische Art der Mädesüßgewächse (Gattung Filipendula). Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet schließt große Teile Europas, Zentralasiens und Nordafrikas ein. Natürliche Standorte reichen in Höhen bis zu 1.500m ü. NN. Es besiedelt kalkhaltige, tonige Böden. Das mehrjährige Kraut ist allerdings nur sommergrün, es verliert im Winter die Blätter. Die Staude wird bis zu 80cm hoch. Die Wurzeln sind spindel- oder knollenförmig verdickt (daher rührt der deutsche Name Knolliges Mädesüß). Die Stängel sind kahl oder nur schwach behaart und im unteren Teil beblättert. Die Blätter bilden eine grundständige Rosette oder sind wechselständig am Stängel verteilt. Die Laubblätter werden bis zu 25cm lang und sind unterbrochen doppelt gefiedert. Die Blätter sind auf der Oberseite kahl, auf der Unterseite dagegen behaart. Die Blüten sind sechszählig (daher der frühere Artname hexapetala) und in einer rispenartigen Dolde angeordnet. Die Blütenkrone ist weiß, außen manchmal rötlich gefärbt. Im Garten braucht das Kleien Mädesüß einen sonnigen Platz. Der Boden sollte trocken und gut dräniert sein. Die Staude kann im März durch Teilung vegetativ vermehrt werden. Die stärke- und gerbstoff-haltigen Knollen und die junge Blätter können als Salate oder Gemüse gegessen werden.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/01/Filipendula_vulgaris_%27Dropwort%27_%28Rosaceae%29_plant.JPG
Mafnus Manske, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported