Japanischer Wiesenknopf als Solitärstaude oder in Gruppen
Der Japanische Wiesenknopf Sanguisorba obtusa (syn. Sanguisorba. hakuasanensis) stammt aus Japan, wo er feuchte Bergwiesen besiedelt. Im Englischen wird die Art Japanese Burnet genannt. Die Staude fällt vor allem durch ihre herrlichen, großen Blütenstände auf. Dies ungewöhliche Rosengewächs – eng verwandt mit den europäischen Kleinem und Großem Wiesenknopf Sanguisorba officinalis und S.minor, ist eine mehrjährige, krautige Staude, die bis zu 1m in die Höhe wachsen kann.
Die Laubblätter des Japanischen Wiesenknopfs sind unpaarig gefiedert, die Stängel stehen aufrecht. Die walzenförmigen, ährenähnlichen und leicht überhängenden Blütenstände stehen an langen Stielen. Die Blütenfarbe reicht von rosa bis dunkel-violette. Die Blütezeit fällt in die Monate Juni bis August. Die Blüten sind Hermaphroditen, enthalten also männliche und weibliche Merkmale. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Insekten.
Man kann Sanguisorba obtusa als Solitärstaude oder in Gruppen (bei einem Pflanzabstand von etwa 50cm) in der frostfreien Zeit zwischen Oktober und März pflanzen. Der Platz sollte vorzugsweise im Halbschatten liegen, bei einem sonnigen Standort muss öfters gegossen werden, damit der Boden feucht bleibt. Das Bodensubstrat sollte außerdem kalkarm sein. Besonders prachtvoll sieht der Japanische Wiesenknopf als Einzelpflanze am Rand des Gartenteichs oder in Gruppen zur Begrünung einer Hanglage aus. Die abgeblühten Stängel sollten im Herbst zurück geschnitten werden. Den japanischen Wiesenknopf kann man aussäen oder durch Teilung im Herbst oder Frühjahr vegetativ vermehren. Die Art ist völlig winterhart bis etwa –20°C und benötigt keinen Frostschutz.
Die Sorte Sanguisorba obtusa Weihenstephan zeichnet sich durch eine besonders intensive, dunkel-rosa Blütenfarbe aus. S.obtusa Alba ist dagegen eine weiß-blühende Sorte.
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