Glocken Funkie – diese Hosta-Art braucht einen Schutz vor Frost
Die Glocken-Funkie Hosta ventricosa, auch Bauchige Funkie genannt und früher unter der wissenschaftlichen Bezeichnung Funkia ovata, bzw. Funkia coerulea bekannt, stammt aus China, wo sie vor allem auf sandsteinreichen Böden im Unterholz schattenspendender, feuchter Gehölze wächst.
Sie besiedelt in China Höhenlagen zwischen 500 und 2.400m ü. NN. Sei wurde bereist vor geraumer Zeit in Nordamerika eingebürgert. Unter Kennern und Liebhabern der zahlreichen Hosta-Arten hat sie dank ihrer interessanten violett-weißen Blütenzeichnung einen festen Platz.
Die meisten anderen Hosta-Arten haben zwar interessante gefärbte Blätter, dafür sind die Blütenfarben zwischen weiß und hell-lila recht eintönig.
Auch die zahlreichen Hybride und herausgezüchteten Kultivare bestechen in erster Linie durch ihren Blattschmuck. Dei Glocken-Funkie ist bereits seit dem 18. Jahrhundert in Kultur. Die mehrjährige Glocken-Funkie kann bis zu 1m in die Höhe wachsen. Die dunkelgrünen Laubblätter sind ei- bis herzförmig und haben zwischen 10 und 12 deutliche Blattnerven.
Die violette bis dunkelblau und weiß gestreiften Blüten werden etwa 5cm groß.
Die Blütenröhre verbreitert sich zum Rand hin glockenförmig (daher der Name Glocken-Funkie). Ihre Blütenstiele haben im Gegensatz zur Lilienfunkie Hosta plantaginea keine Blättchen, und die Blüten duften auch nicht. Die Blütezeit fällt in die Monate Juli und August.
Man sollte die Glocke-Funkie als Einzelpflanze oder in kleinen Gruppen (mit einem Pflanzabstand von wenigstens 60 bis 70cm) an einen schattigen bis halbschattigen Platz mit einem feuchten, neutralen Boden pflanzen. Die GlockenFunkie ist zwar etwas abgehärteter als die Lilien-Funkie, aber auch diese Hosta-Art braucht einen Schutz vor Frost.
Foto:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cf/Hosta_ventricosa1Tadesse.jpg
Tadesse, Creative Commons License 2.0 Germany