Gemeiner Wolfstrapp – blüht in der Zeit zwischen Juli und September
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Der Gemeine Wolfstrapp Lycopus europaeus, auch unter der Bezeichnung Ufer-Wolfstrapp bekannt, kommt in ganz Europa vor: Auch in Deutschland ist er häufig, fehlt allerdings in den bergigen Regionen oberhalb von 1.100m ü. NN.
Er siedelt am Rande von Sümpfen, am schlammigen und zeitweise überfluteten Plätzen.
Am Ufer von Bächen und Entwässerungsgräben, Röhricht, Bruchwäldern, Teichen und Weihern. Der Gemeine Wolfstrapp ist ein mehrjähriges Kraut, welches bis zu 1m in die Höhe wachsen kann. Er bildet unterirdische Ausläufer, mit denen er sich vor allem vegetativ vermehrt . Die Laubblätter sind lanzett-förmig bis elliptisch mit einer leicht gefiederten Blattbasis und einem gesägten Rand.
Die Blüten stehen in kleinen Scheinquirlen in den oberen Blattachseln.
Die Kronblätter der Blüte haben eine weiße Farbe. Der Wolfstrapp blüht in der Zeit zwischen Juli und September. Es gibt zwei Unterarten, die Nominatform – den Gewöhnlichen Ufer-Wolfstrapp Lycopus europaeus europaeus und den Weichen Ufer-Wolfstrapp Lycopus europaeus mollis. Als Heilpflanze wird das ganze Kraut verwendet, wobei die Blätter eine höhere Konzentration wirksamer Inhaltsstoffe enthalten als die Wurzel.
Außerdem ist nur das frische Kraut von Bedeutung, getrocknet verliert es schnell an Wirkung.
Es wird als Aufguss getrunken, wobei 1 Teelöffel auf 1 Tasse Wasser angebrüht wird. Der gemeine Wolfstrapp enthält neben ätherischem Öl, Gerb- und Gallussäure das Glykosid Lycopin. Die Heilpflanze wirkt mit diesen Inhaltsstoffen vor allem auf die Schilddrüse: Es wird weniger Jod umgesetzt und die Ausschüttung des Schilddrüsenhormons Thyroxin wird gesenkt. Das hilf bei Schilddrüsenüberfunktion verbunden mit Herzklopfen, Schweißausbrüchen und Unruhezuständen.
Foto:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/11/Lycopus_europaeus.jpeg
Kristian Peters, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported
