Gemeine Akelei – enthält auch diese Akelei ein schwach giftiges Nitrilgylkosid

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Gemeine Akelei - enthält auch diese Akelei ein schwach giftiges Nitrilgylkosid Gartenstauden Die Gemeine oder Wald Akelei Aquilegia vulgaris ist eine einheimische Akelei-Art, die allerdings in einigen Bundesländern vom Aussterben bedroht ist. Sie besiedelt kalkhaltige und humusreiche Böden in lichten Wäldern und auf Bergwiesen. Die mehrjährige Staude der Wald-Akelei wird maximal 60cm groß.

Die blaugrünen Laubblätter sind doppelt dreizählig und ihre Teilblättchen wiederum dreiteilig gelappt.

Die unteren Blätter haben lange Stiele und bilden eine Rosette, die oberen Blätter sind dagegen sitzend. Auch die Blüten sind lang gestielt. Der kurze, gebogene Sporn bildet am Ende einen Haken. Das unterschiedet ihn von den lang-gespornten Blüten der Aquilegia caerulea-Hybriden. Da die Wald-Akelei schon seit Jahrhunderten kultiviert wird, gibt es zahlreiche Farbschläge der Blüten: Das Spektrum reicht von blau, rot, weiß sogar bis zu braunen und schwarzen Farbtönen.

Auch die Wildformen können in der Färbung vom verbreiteten Blauton abweichen und rosa oder weiße Blüten bilden. Die Blütezeit fällt je nach klimatischen Verhältnissen in die Monate Mai bis Juli. Die Blüten der Wald-Akelei werden vor allem von Hummeln bestäubt.

Da sie nur einen kurzen Rüssel besitzen, müssen sie dazu den Sporn, in dem sich der Nektar befindet, von außen aufbeißen.

Der deutsche Name Akelei geht auf das indogermanische „Ak“ zurück, was spitz oder scharf bedeutet und sich auf den Blütensporn bezieht. Die Wald-Akelei wurde früher auch als Heilpflanze genutzt. Wie alle anderen Akelei-Arten enthält auch diese Akelei ein schwach giftiges Nitrilgylkosid, welches Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atem- und Herzbeschwerden auslösen kann. Die Pflanzen sollen langfristig sogar cancerogen wirken.

Daher gilt – wie bei vielen anderen Zierpflanzen auch – beim Hantieren mit Akelei im Garten vorsichtshalber Gartenhandschuhe tragen! Im Staudenbeet gibt man der Wald-Akelei einen halbschattigen oder sonnigen Platz mit einem humusreichen und gut gedüngten, aber wasserdurchlässigen Boden. Die Akelei kann ab März ausgesät werden. Ältere pflanzen können später durch Teilung vegetativ vermehrt werden. Damit sich die Wald-Akelei nicht unkontrolliert durch Selbstaussaat vermehren kann, sollten die Stängel direkt nach dem Verblühen bis zum Boden zurück geschnitten werden. Bei längeren Trockenperioden muss auch diese Akelei-Art täglich gegossen werden.

Foto:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Aquilegia_vulgaris_001.JPG?uselang=de
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