Staudenpflanzen abstützen
Stauden mit großen, schweren Blütenständen oder mit schwachen Stiele müssen gestützt werde, sonst drohen sie abzubrechen. Als Stützen können im Handel erhältliche Stäbe und Geflechte aus Plastik, aber auch Bambus- und Holzstäbe oder Reisig verwendet werden. Ein solches Stützkorsett wird schon im Frühjahr im Boden abgesteckt, bevor die Stauden wieder zu voller Größe ausgetrieben sind. Damit lassen sich sowohl Solitärstauden als auch Gruppen gleicher Staudenpflanzen stützen. Man muss die im Laufe des Jahre erreichte Höhe der Stauden kennen und damit die Größe der benötigten Stützen abschätzen können, damit sie später bis knapp unter die Blütenstände reichen. Kleine und schwachstielige Pflanzen kann man mit Reisig stützen, größere Stauden brauchen Stäbe aus Holz oder Bambus oder ein Plastikgeflecht.
Da Reiser leicht brechen, können sie nur bei einem lockeren Boden verwendet werden. Einieg gleich lange Reiser werden mitten in die Pflanzgruppe gesteckt, die Spitze zur Staudenmitte hin geknickt und so miteinander verflochten, dass ein netzartiges Gestell entsteht. Im Laufe des Jahres wachsen die Pflanzen dann so weit in die Höhe und Breite, dass das Stützgeflecht nicht mehr zu sehen ist.
Studen kann man bis zu einer Höhe von mehr als 2m mit Bambusstangen abstützen. Hat die Staude nur einen blütentragenden Stängel, dann steckt man den Bambus direkt neben die pflanze und fixiert den Stiel der Pflanze daran mit Schnüren, Bast oder im Handel erhältliche , Drahtringe oder Platikclips. Während der Wachstumperiode wird der Stängel alle 20cm zusätzlich fixiert.
Gilt es eine ganze Pflanzengruppe zu sichern, z.B. drei dicht zusammenstehenden Rittersporn, dann steckt drei bis vier Bambuststangen rund um die Pflanzengruppe in den Boden, und zwar in einem leicht außen geneigten, spitzen Winkel. Dann wird um die Bambustangen herum 20cm über dem Boden eine Schnur straff und die Prozedur im Laufe des Staudenwachstum alle 20cm stufenweise wiederholt. Noch einfacher geht es mit einem Stützring, der durch Speichen in Form gehalten wird. Dieser Stützring lässt sich mit zunehmender Pflanzengröße nach oben an den Bambusstangen nach oben verschieben und mit Schnüren fixieren.
Hohe, dünnstielige Stauden erhalten am besten ein Stützkorsett aus einem Plastikgeleflecht, das zu einem Zylinder um die pflanze herum zusammengesteckt und mit Bambusstöcken im Boden fixiert wird.Die Maschenweite dieses Plastikgeflechts sollte wenigstens 10cm betragen.
Pflegemaßnahmen nach dem Abblühen
Wenn die Blüten zu welken beginnen, sollte man die Blütenstände und Stiele abschneiden und entfernen, damit sich keine Samen bilden und unkontrolliert ausbreiten können. Bei früh blühenden Stauden kann durch einen rechtzeitigen Rückschnitt u.U. die Staude zu einer zweiten Blüte anregen. Haben die Stauden nur einzelne Stiele ohne Laubblätter, dann kann man die Stängel direkt über dem Stielansatz abschneiden,. Stängel, die im unteren Teil mit Blättern besetzt sind, kürzt man bis knapp über den obersten Stängelblättern.
Stauden auf die Winterzeit vorbereiten
Sobald im Spätherbst die ersten Frostnächte den nahenden Winteranfang ankündigen, muss dass Staudenbeet winterfest gemacht werden. Spätestens jetzt muss verwelkte Blütenstände, abgestorbene Stängel und Blätter entfernen. Besonders die nicht völlig winterharten Stauden schneidet man mit der Gartenschere so dicht wie möglich über dem Boden ab und bedeckt sie mit abgeschnittenen Stielen und einer mehrere Zentimeter hohen Schicht aus Falllaub als Frostschutz. Im darauffolgenden Frühjahr, wenn die Pflanzen wieder austreiben, entfernt man diese Schutzschicht, falls sie nicht bis dahin bereits verrottet ist.