Staudenrabatten werden in Parks und Gartenanlagen in der Regel parallel zu Wegen oder am Rand von Gehölzen angelegt. Um eine harmonische Staffelung von hohen Hintergrundstauden bis zu Zwergstauden für den Vordergrund zu schaffen und damit die Blütezeit von Frühjahr bis Herbst reicht, braucht man genügend Platz. Um eine optimale Abstufung zu erreichen, sollte ein Staudenbeet etwa 3m breit sein.
Wird das Staudenbeet vor einem Gehölzrand angelegt, dann sollte zum Schutz vor Durchwurzelung eine Pflanzensperre, wie sie als Rhizomsperren für große Bambusarten üblich sind, bis zu 1m zwischen Gehölzen und Stauden in den Boden eingraben.
Ein Staudenbeet sollte auch nicht direkt an eine Rasenfläche grenzen oder vom Gehweg durch einen Rasenstreifen getrennt werden. Sonst verunkrauten die Staudenrabatten durch Ausläufer und Selbstaussaat der Gräser sehr schnell.
Auch wer nicht soviel freie Fläche im Garten zur Verfügung hat, muss nicht auf ein Staudenbeet verzichten. Mit einem relativ schmalen Beet mit Hochstauden lässt sich z.B. eine Betonmauer, Garagenwand o.ä. Kaschieren.
Beliebt sind auch Staudeninseln. Dort pflanzt man hohe Solitärstauden in die Mitte und mittelgroße und kleine Stauden an den Rand, allerdings in unregelmäßiger Anordnung. Das wirkt harmonischer als streng konzentrisch angelegte Kreise.
Soll das Staudenbeet auch nach Jahren noch üppig blühen und wachsen, dann muss man den Boden vor der Bepflanzen sorgfältig vorbereiten und düngen. Stauden pflanzt man am besten im späten Frühjahr oder im frühen herbst, wenn die Erde schon, bzw. noch warm ist. Das vorgesehene Beet sollte man einige Wochen vor dem Bepflanzen vorbereiten. Dazu wird das Beet etwa 50cm tief umgegraben. Satt mit dem Späten geht es leichter mit einer Bodenfräse. Dann bei einem schweren Boden auf die Oberfläche Gartenkompost, Pferdemist oder gejauchter Torf gestreut. Bei lockeren Böden nimmt man statt Pferde- bis Kuhmist. Dabei muss man etwa man etwa 10 Liter pro Quadratmeter einkalkulieren. Die Düngermenge sollte großzügig kalkuliert werden, denn muss als Vorrat für die nächsten Jahre reichen. Der Dünger wird in den Boden eingearbeitet.
Ein sandiger, magerer Boden wird zusätzlich mit Lehm im Verhältnis 1:3 gemischt. Ein zu schwerer oder verdichteter Lehm- und Tonboden wird umgekehrt mit einer Ladung Sand oder Asche aufgelockert.
Beete für Schattenstauden werden nach dem gleichen Schema vorbereitet wie die für Beetstauden. Aber man muss mit einem höheren Anteil an Humus rechnen. Auch im Wald ist ja die organische Streuschicht höher als in offenem Gelände. Kurz vor dem Pflanzen wird der Boden wieder geglättet.
Primeln und Lilien brauchen einen hohen Anteil an Lehm im Boden. Daher sollte man diese Arten auf einer größeren Fläche mit lehmigem Boden zusammen pflanzen. Wenn im Herbst das Falllaub aus den Staudenbeeten entfernt wird, kann man für die Schattenpflanzen aus verrotteter Lauberde und Humus eine schützende Winterdecke schaffen.
Großstauden, die es schattig und feucht mögen, kann man auch unabhängig von Teichrande oder Sumpfbeet kultivieren, wenn man durch Findlinge, Felsen, großen Steine, Senken und Mulden mit lehmig-humosen und nährstoffreichen Boden eine zusagendes Mikroklima schafft. Die Steine haben aber auch den Zweck, zwischen den Großstauden genügend Platz freihalten, damit sich die Stauden entwickeln und ausbreiten können, ohne dass sie durcheinander wachsen.
Wird ein Garten komplett neu angelegt, dann sind die Gehölze anfangs noch zu klein, um genügend Schatten für Wald- und Gehölzrandpflanzen zu spenden. Dort pflanzt man zunächst lichthungrige niedrige bis mittelhohe Beet- oder Sonnenstauden an. Der Boden sollte locker und humusreichen sein und in den ersten Jahren zusätzlich mit Laub, zerkleinerten Pflanzenteilen und Rasenschnitt gemulcht werden. Mit zunehmender Höhe der Gehölze ändern sich auch die Lichtverhältnisse und die Pflanzen werden gegen schattenliebende Stauden ausgetauscht.