Gänse Fingerkraut – es wird empfohlen 3mal täglich eine Tasse davon zu trinken
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Das Gänse-Fingerkraut Potentilla anserina ist fast überall in Europa verbreitet und auch in Deutschland häufig zu finden. Es besiedelt häufig stark verdichtete Böden, die stickstoffreich sind. Entlang von Wegen und Bahndämmen findet man es. Aber auch auf Schuttplätzen und Ruderalflächen sind sie zu finden. Manschmal auch an Gewässerufern.
Potentilla anserina ist ein mehrjähriges Kraut, das kaum höher als 10cm wird.
Es hat dünne, rötliche, am Boden kriechende Stellen, die fast einen Meter lang werden können. An den Knotenstellen dieser Stängel bilden sich Wurzeln. Die grundständigen Blätter bilden eine Rosette und werden bis zu 20cm lang. Sie sind doppelt gefiedert, auf der Oberseite grün. Auf der Unterseite silbrig-weiß gefärbt und mit einem Haarfliz dicht besetzt. Leuchtend gelbe Blüten stehen auf langen Stielen in den Blattachseln.
Die Blütenkrone misst etwa 2cm im Durchmesser. Die Blütezeit fällt in die Monate Mai bis August.
Das Gänse-Fingerkraut wird seit dem Mittelalter als Heilpflanze genutzt. Es enthält neben Bitter- und Gerbstoffen einige medizinisch wertvolle organische Säuren, Sterine, Quercetin und Quercitrin. Es wirkt vor allem krampflösend auf die glatte Muskulatur des Verdauungstraktes und des Uterus.
Es hilft auch bei krampfartigen Durchfälllen. Man bereitet das Kraut (pharmazeutisch unter der Bezeichnung Herba Anserinae) als Teeaufguss, der heiß getrunken werden muss.
Dazu übergießt man 1 bis 2 Teelöffel des Krautes mit ¼ l Wasser und kocht den Aufguss 5min lang. Es wird empfohlen 3mal täglich eine Tasse davon zu trinken.Das Kauen der getrockneten Wurzel soll auch bei Zahnfleischentzündungen helfen.
Foto:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Zilverschoon_plant_Potentilla_anserina.jpg?uselang=de
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