Echte Bärentraube

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Echte Bärentraube Heilpflanzen Die Echte Bärentraube ist ein mehrjähriger, immergrüner Halbstrauch, der mit seinen verwurzelten Zweigen Matten bildet auf Heideflächen, an Böschungen und steinreichen Abhängen – vor allem im Gebirge. Bärentraube kommt sowohl in der Arktis als auch in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel vor. In Deutschland ist die Bärentraube selten geworden und steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Ihr Name deutet daraufhin, dass in nordischen Breiten die Beeren zur Lieblingsspeise der Bären gehören. Die Blätter stehen wechselständig am Stängel, sie bleiben klein, fühlen sich lederförmig an und sid auf der Oberseite dunkelgrün glänzend, auf der Unterseite dagegen matt hellgrün. Die Blüten hängen in kleinen Trauben. Die Blüten sind glockenförmig und weißrosa gefärbt. Die Früchte sind leuchtend rot – Preiselbeeren ähnlich – und haben einige Kerne, die in dem mehligen Fruchtfleisch eingelagert sind. Die Stängel verholzen und sind braunrot gefärbt. Garten kultiviert man die Bärentraube am besten in Pflanzschalen oder im als Alpinum angelegten Steingarten. Dazu sollte die Erde aus einem Sand-/Torfgemisch bestehen und mit leicht saurem Kompost angereichert werden. Der Boden muss mäßig feucht gehalten werden. Als Standort sollte man einen Platz im Halbschatten wählen. Die Pflanze kann vegetativ durch Absenken der längeren Zweige oder durch die noch nicht vollständig verholzten Stängelteile als Stecklinge vermehrt werden. Die Blätter können ganzjährig geerntet werden, die Früchte nach ausreichender Reife. Die Beeren kann man zwar auch roh essen, sie schmecken aber sehr bitter und mehlig. Mit Zucker lässt sich daraus ein wohlschmeckender Kompott bereiten oder eine Marmelade herstellen. Früher nutzte man die getrockneten und gemahlenen Beeren mit Getreidemehl vermischt zum Backen von Kuchen. Die Blätter werden langsam an der Luft getrocknet. Die Blätter enthalten als medizinisch wirksame Inhaltsstoffe Arbutin, das eine stark antibakterielle Wirkung hat, und andere Hydrochinone. Als Heilpflanze wird es vor allem als Antiseptikum bei chronischen Entzündungen der Blase und Harnwegsinfektionen eingesetzt. Auch die Indianer Nordamerikas wussten die Bärentraube schon lange Zeit zu schätzen. Sie verwendeten die Bärentraubenblätter zur Behandlung von Blasenentzündungen, gegen Skorbut und Kopfschmerzen. Die Blätter wurden auch mit Tabak gemischt und zu bestimmten traditionellen Zeremonien geraucht. Bärentraubenblättertee sollte nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit und auch nicht zur Behandlung von Nierenentzündungen verwendet werden. Ständiger Gebrauch kann zu Magenreizungen, Schädigung der Leber und Vergiftungserscheinungen führen.
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