Douglasie – an der Küste und im Gebirge heimisch

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Die Douglasie oder Douglastanne mit botanischem Namen Pseudotsuga menziensii aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) ist ursprünglich im Westen Nordamerikas von Vancouver in British-Columbia/Kanada bis Kalifornien verbreitet. Man unterscheidet zwei Unterarten. Die Küsten-Douglasie Pseudotsuga menziesii hat ihren Verbreitungsschwerpunkt in British Columbia. Die Gebirgs-Douglasie Pseudotsuga menziesii glauca dagegen kommt vor allem in Kalifornien vor. Dort kann sie bis zu 100 m hoch werden.

Nach Europa kamen die ersten Douglasien im Jahre 1830. Längst ist die Douglasie in vielen Ländern eine beliebte Konifere, die in Gärten und Parks angepflanzt, aber auch in der Forstwirtschaft kultiviert wird.

Aussehen und Kultur der Douglasie

Die Douglasien haben einen gerade wachsenden, schlanken Stamm mit einer schlanken, pyramidenförmigen Baumkrone. Junge Exemplare haben eine grau-braune, glatte Rinde, die mit zunehmendem Alter rissig wird und graue Platten bildet. Die geraden, aber biegsamen Nadeln sind bis zu 3,5 cm lang, harzig und riechen unangenehm, wenn man sie reibt. Die Oberseite der Nadeln ist grün, die Unterseite eher grau-grün. Die Nadeln der Unterart glauca sind etwas kürzer, aber breiter und haben eine blau-grüne Farbe.

Für den Hobbygarten eignet sich vor allem, die nur wenig mehr als 6 m hoch wachsende Sorte Pseudotsuga menziesii ‘Oudemansii‘. Sie ist völlig winterhart und braucht einen Platz im Halbschatten mit einem mäßig feuchten Boden. Sie wächst breit-kegelförmig, allerdings sehr langsam. Die auf der Oberseite glänzend dunkelgrünen, unterseits hellgrünen Nadeln verbreiten einen angenehmen, aromatischen Duft.

In großen Gartenanlagen und Parks dagegen sieht man vor allem die Pseudotsuga menziesii glauca. Sie wächst schnell heran, wird aber bei uns in Mitteleuropa als Baum in der Forstwirtschaft nicht höher als 60 m, als Zierbaum in Kultur sogar nur bis zu 25 m. Auf kalkhaltigem, flachgründigem Boden gedeiht sie allerdings nur schlecht.

Douglasienholz

Die Douglasie wird nicht nur in Gartenanlagen und Parks als Zierpflanze kultiviert, sondern findet auch in der Forstwirtschaft Verwendung. Das Holz der Douglasie, wie sie in Kanada vorkommt, zählt in die Dauerhaftigkeitsklasse 3. Das heißt, es ist mäßig halbar. Ohne Behandlung würden beispielsweise Terrassendielen aus dem amerikanischen Douglasienholz etwa 10 bis 15 Jahre haltbar sein. Durch das längere Wachstum in den kälteren, unwirtlicheren Regionen Nordamerikas wird das Holz härter und fester. Es wird daher auch für die Möbelherstellung genutzt. Die Baumart bildet Inhaltsstoffe, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Pilze bieten, sodass sich ihr Holz für den Außenbereich eignet.

Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird die Douglasie auch in Deutschland angebaut. Sie kommt gut mit unseren mitteleuropäischen Bodenverhältnissen zurecht und wächst schnell heran. Jedoch entwickelt sie sehr viele Äste. Durch das schnelle Wachstum liegen die Jahresringe zudem weit auseinander, sodass ihr Holz entsprechend weicher ist. Deshalb entspricht die Qualität des heimischen Douglasienholzes nicht dem Importholz aus Amerika. Mitteleuropäische Douglasien zählen in die Dauerhaftigkeitsklasse 4. Das Holz ist beständiger als das der heimischen Fichte und Kiefer und vergleichbar mit dem der heimischen Lärche. Es wird im Außenbereich als Fassadenverkleidung, für Terrassendielen, für Kinderspielplätze und im Gartenbau verwendet.

Die Zapfen der Douglasie

Die Blütezeit der Douglasien liegt im Mai. Die männlichen Blüten bilden kleine, gelb-braune Zapfen, die an den Zweigenden sitzen. Die weiblichen Blütenstände sitzen wie Pinsel an den Zweigenden. Sie sind grünlich mit rötlich-weißen Schuppen.

Die voll ausgereiften weiblichen Zapfen haben eine längliche Walzenform von ca. 8 cm Länge und bis zu 3 cm Breite. Sie hängen an den Zweigen herab und sind hellbraun. Charakteristisch für die Douglasien sind vor allem die länglichen Deckschuppen, die in drei Spitzen auslaufen. Diese Deckschuppen hängen sehr lange an den Samenschuppen. Allerdings werden die Samen bereits im ersten Jahr reif.

Die verholzten Zapfen der Douglasie sind lange haltbar. Aufgrund ihres dekorativen Aussehens finden sie in der Floristik Anwendung. So eignen sie sich beispielsweise für einen herbstlichen Kranz in Kombination mit Moos und einem Strohrömer als Grundlage. Ebenfalls genutzt werden sie als Adventsgesteck zusammen mit Tannengrün und Zimtstangen. Sie sind ebenso Teil von Grabschmuck und Gestecken zu den Gedenktagen im November.

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