Blaublatt Funkie – Boden mit Kompost oder reifen Stallmist anreichern
Die Blaublatt-Funkie Hosta sieboldiana, auch Blaugrüne Funkie genannt, kommt ursprünglich aus den Bergwäldern der japanischen Insel Honshu. Sie ist jedoch schon seit fast zweihundert Jahren in Kultur. Diese mehrjährige Staude, die mit den Agavengewächsen verwandt ist, wir etwas mehr als einen halben Meter hoch.
Sie hat ein nur relativ kurzes Rhizom.
Die Stängel sind kurz und reichen nur wenig über die Blattrosette hinaus. Die Laubblätter sind breit eiförmig mit einer herzförmigen Einbuchtung am Blattgrund. Die Blätter sind lang gestielt, auf der Oberseite mit einem deutlich blaugrünen Reif überzogen. Die Blüten haben eine blass-rosa bis hell-lila Färbung und bilden eine dichte Traube. Diese leicht hängenden Blüten werden mehr als 5cm lang.
Die Blaublatt-Funkie blüht zwischen Juni und Juli.
Im Garten gibt man der Blaublatt-Funkie einen einen halbschattigen Platz mit einem feuchten Untergrund, der aber gut wasserdurchlässig sein sollte, z.B. am Rand des Gartenteiches oder als Unterpflanzung unter Gehölz. Der Boden sollte mit Kompost oder reifen Stallmist angereichert werden. Während längerer Trockenperioden muss reichlich gegossen werden. Nach dem Abblühen sollte der Stängel bis zum Boden abgeschnitten werden. Man kann die Funkie im März durch Teilung vermehren, aber auch aussäen.
Leider werden die Blätter junger Funkien gern von Nacktschnecken angefressen; daher sollte man vorbeugend etwas Schneckenkorn rund um die Stauden streuen. Brauen Flecken auf den Blättern deuten auf Grauschimmel-Befall hin. Die befallenen Blätter müssen umgehend entfernt und am besten verbrannt werden. Neben der Stammform gibt es zahlreiche Zuchtsorten, die sich in Form und Farbe der Blätter unterscheiden.
Foto:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hosta_sieboldiana_Elegans2UME.jpg?uselang=de
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