Basilikum
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Basilikum Ocimum basilicum, eines der beliebtesten Küchenkräuter und Gewürzpflanzen weltweit, wird bei uns mit mediterraner Küche assoziiert, es stammt aber ursprünglich aus Indien, wo es sogar als heilige Pflanze von den Hindus in Ehren gehalten wird. Das einjährige Kraut wird aus Samen in Kulturgefäßen vorgezogen. Basilikum ist ein Lichtkeimer, die Aussaat darf daher nicht mit Erde bedeckt werden. Der Boden muss etwas feucht gehalten werden, sollte aber gut wasserdurchlässig sein. Es sollte regelmäßig, aber mäßig feucht gehalten werden: Die Blätter können sonst sehr schnell welken, das gilt vor allem für die breitblättrigen Sorten. In den Garten sollte es nicht vor Mai ausgepflanzt werden, da es Frost ebenso wenig wie Wind verträgt. Im Kräuterbeet kann es einen halben Meter hoch werden, die Blütezeit reicht von Juni bis in den September hinein. Ganzjährig kann es im beheizten Gewächshaus oder auf der Fensterbank gezogen werden. Weltweit gibt es inzwischen mehr als 160 Basilikum-Sorten. Viele davon werden als Küchenkräuter kultiviert. Andere setzen farbige Akzente im Garten und bei einigen wiederum steht der Duft im Vordergrund – so beim Zitronenbasilikum. Die Erntezeit, Konservierungs- und Zubereitungsart hängt dabei von der jeweiligen Sorte, aber auch von Anwendungszweck ab. In der Regel werden die jungen Blätter geerntet. An längeren Stängeln werden dabei nur die Blätter abgepflückt. Das fördert außerdem ein buschiges Wachstum der Pflanze. Die Blätter kann man entweder frisch oder getrocknet zubereiten als würzige Beigabe zu Suppen, Salaten, Pizza u.a. Zum Kochen und Würzen werden die getrockneten Blätter zerkrümmelt. Die frischen Blätter und Blüten einiger Sorten können als Tee aufgegossen werden, ein probates Mittel bei leichten Verdauungsprobleme oder Atembeschwerden. Basilikum hat als Heilkraut eine entspannende und stimmungsaufhellende Wirkung. Das ätherische Öl ist Bestandteil einer Aromatherapie. Eine der beliebtesten Sorte und fester Bestandteil der italienischen Küche ist das Genoveser Basilikum. Die Blätter werden im Mörser zerrieben und zusammen mit gemahlenen Pinienkernen, Olivenöl, geriebenem Parmesankäse Das Zwergbasilikum, auch Griechisches Basilikum genannt, (Ocimumu basilicum var.minimum) ist ein buschiges Basilikum mit sehr kompaktem Wuchs und kleinen Blättern. Es hat jedoch ein sehr kräftiges Aroma. Am besten zieht man es im Topf. Die Basilikum-Sorte Red Opal stammt ursprünglich aus Amerika. Diese Sorte besticht durch ihre purpurroten Blätter und Stängel, dunkel-rosa leuchtende Blüten und einen intensiven Duft. Damit setzt sie einen Farbakzent im Kräuterbeet oder auf der Küchenbank. Wegen ihres kräftigen Aromas wird sie aber auch als Küchenkraut geschätzt. Ganz ähnlich sieht die Sorte Red Rubin aus, ist aber wesentlich milder im Geschmack. Red Rubin wird bis zu 40cm hoch und kann auch gut im Garten kultiviert werden. Einen leuchtenden Farbakzent kann man damit zwischen silbergrauen, schmalblättrigen Pflanzen wie dem Salbei oder auch Estragon setzen. Die Basilikum-Sorte Green Ruffles ist hellgrün und hat sehr breite, gezähnte Blätter. Die Blätter haben einen feinen Anis ähnlichen Geschmack, der sich sowohl zu Süßspeisen als auch zu Salat und deftiger Kost einsetzen lässt. Man kann die bis zu 30cm hohen Pflanzen am besten in Töpfen kultivieren und auch auch im Haus den ganzen Winter über ernten. Ganz ähnliche Blattformen hat die Sorte Purple Ruffles; Blätter und Stiele sind jedoch dunkel-purpurrot. Entlang der Mittelader sind die Blätter leicht nach oben gefaltet. Wie alle roten und violetten Basilikum-Sorten brauchen diese Pflanzen besonders viel Licht. Das Basilikum African Blue hat purpurrot gefleckte, grüne Blätter, die nach Kampfer riechen, einen rötlich-violetten Stängel und zierliche rosa Blüten – sehr dekorativ im Ziergarten. Das Zitronenbasilikum Ocimum basilicum var. citriodorum hat hell-grünen Stängel und Blätter. Die weißen Blüten belieben klein. Das Zitrus-Aroma der Blätter passt am besten zu Geflügel oder Soßen. Daraus lässt sich auch ein sehr feiner Zitronen-Basilikum-Essig herstellen. Diese Sorte ist jedoch sehr kälteempfindlich und sollte deshalb nur im Topf gezogen werden.
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