Apenninen-Sonnenröschen Kaltkeimer, braucht einige Wochen niedrige Temperaturen
Das Apeninen-Sonnenröschen Helianthemum apenninum kommt nicht nur, wie der Name vermuten last, in Italien, sondern im gesamten Mittelmeerraum einschließlich Kleinasien und in Westeuropa nordwärts bis nach Süd-England vor. Es besiedelt steinige bis felsige, trockene Hänge und Kalktrockenrasen. Das Apenninen-Sonnenröschen bildet einen reich verzweigten Halbstrauch, der an seinen natürlichen Standorten 50cm, im Garten nur zwischen 10 und 30cm wird. Die Stängel sind an der Basis verholzt und in der oberen Hälfte dicht mit weichen, weißen Härchen besetzt. Die Laubblätter stehen kreuzgegenständig an kurzen Stielen. Sie haben eine länglich linealische Form und werden bis zu 3cm lang, aber weniger als 1 cm breit. Die Blattfarbe ist auf der Oberseite grün mit einem Überzug aus grauen Filzhärchen, auf der Unterseite ist das Blatt dicht weißlich-grauen Filzhaaren besetzt. Die Nebenblätter sind ebenfalls schmal linealförmig und werden bis 0,5cm lang; sie bleiben, fallen also nicht ab. Die Blüten sind weiß, bei einigen Varietäten und Zuchtsorten auch rosa, und am Blütengrund gelb. Die Blüten sitzen auf Stiele, jeweils bis zu 10 Blüten bilden einen Blütenstand. Die Blütenzeit reicht je nach klimatischen Standortbedingungen von April bis Juni. Dies Sonnenröschen ist eines der wenigen Arten aus der Familie der Zistrosengewächse, welches absolut winterhart ist. Im Garten braucht es aber einen vollsonnigen und trockenen Platz. Es wird im Gartenfachhandel in Form von Saatgut angeboten. Es ist ein Kaltkeimer, d.h. es braucht einige Wochen niedrige Temperaturen, um dann mit wieder ansteigenden Temperaturen erfolgreich keimen zu können.
Foto:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Helianthemum_apenninum_roseum0.jpg?uselang=de
Kurt Stueber, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported